Band 7 der Wissenschaftlichen Reihe ist eine Sonderausgabe zur Erinnerung an den 80. Todestag Janusz Korczaks am 05. August 1942. In ihr beschreibt der Autor wie ihn die Persönlichkeit und Pädagogik Korczaks in seinem heilpädagogischen Handeln inspiriert und beeinflusst hat. Er zeigt an verschiedenen praktischen Beispielen, wie diese Erkenntnisse wirken und in aktuellen Praxisfeldern umgesetzt werden können. In den Beschreibungen wird der Einfluss weiterer Persönlichkeiten u.a. aus Kunst, Pädagogik und Psychologie deutlich, die Korczak und den Autor jeweils auf ihrem heilpädagogischen Weg prägten.
Am 20.09.2022 wurde zum dritten Mal eine Fortbildung des Internationalen Archivs für Heilpädagogik, Trebnitz, in Berlin-Hohenschönhausen durchgeführt. Auf Einladung des Trägers Kindergärten NordOst fand die Veranstaltung in dessen Berufs- und Begegnungszentrum statt. ...
Im Mai 2022 übergab Prof. Dr. Fornefeld, die bis 2019 an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln im Departement für Heilpädagogik und Rehabilitation lehrte, ein umfangreiches Teilkonvolut an das Internationale Archiv für Heilpädagogik. Darin befinden sich verschiedenste Materialien und Medien, die nicht nur das eigene berufliche Schaffen dokumentieren, sondern auch die Tätigkeiten ihres Vaters Ernst Preis.
Prof. Dr. Dietrich Eggert war Professor Emeritus für Psychologie der Behinderten an der Leibniz Universität Hannover. Er hat mehr als 40 Jahre lang für die Weiterentwicklung des schulischen Systems für Kinder mit Behinderungen eingesetzt. Hierfür hat er u.a. zahlreiche förderdiagnostische Materialien und Konzepte entwickelt. Zuletzt hat er die “Dietrich Eggert Stiftung für schulische Inklusion” gegründet, die sich für den Ausbau eines inklusiven Schulsystem (inklusionssensible Diagnostik, Förderung und Schulentwicklung) in Deutschland einsetzt (https://www.dietrich-eggert-stiftung.de/). Herr Prof. Dr. Eggert hat dankenswerterweise einen Großteil seiner nationalen und internationalen Bücher dem Internationalen Archiv für Heilpädagogik bereits im Jahr 20221 übergeben.
Das Archiv dankt ebenso für Spende einer Reihe Lexika von Familie Kraemer aus Dortmund.
"Es ist Ferdinand Klein zu danken, dass er auch komplexe Zusammenhänge in einer Sprache formuliert, die jede*n mitnimmt, ohne dass der Anspruch auf Wissenschaftlichkeit verloren geht.
Schon vor einigen Wochen, genauer am 24. und 25. September 2021, versammelten sich der Vorstand, die Kuratorinnen und Kuratoren des Archivs zur jährlichen Herbstsitzung. Am Freitag fand zusätzlich die Mitgliederversammlung des Fördervereins statt.
Im Fokus der Mitgliederversammlung standen der Jahresbericht des Vorstands und der Archivleitung sowie die Vorstandswahlen. Gabriela Zenker (Vorsitz), Prof. Dr. Heinrich Greving, Dr. Martin Korte und Prof. Dr. Dieter Lotz stellten sich zur Wahl und wurden von der Versammlung gewählt.
Wolfgang v. Gulijk wird das Internationale Archiv für Heilpädagogik von nun an als Mitglied des Kuratoriums unterstützen.
Am darauf folgenden Samstag berief der Vorstand das Kuratorium für die neue Amtszeit. Berufen wurden:
Prof. Dr. Konrad Bundschuh, Prof. Dr. Sieglind Ellger-Rüttgardt, Dagmar Gumbert, Wolfgang v. Gulijk, Hildegard Havenith, Antje Kronberg, Cathy Mangen (LU), Prof. Dr. Xavier Moonen (NL), Jean-Paul Muller (I), Annette Paltzer (CH) (Sprecherin), Prof. Dr. Christina Reichenbach, Anna Scott-Kobi (CH), Johannes Wolter und Barbara Wüst.
Dieter Grigo stellte sich nicht für eine weitere Amtszeit im Kuratorium zur Verfügung. Wir danken für seine langjährige Tätigkeit und Unterstützung im Kuratorium des Internationalen Achivs für Heilpädagogik!
Die Coronapandemie rückt die Frage der Verletzbarkeit des Menschen in den Vordergrund täglichen Denkens, Fühlens und Handelns. Ständig werden wir sowohl durch die Medien als auch durch persönliche Begegnungen, durch digitale und sonstige Kommunikation mit dieser Problematik tangiert.
Drei unverzichtbare Elemente in der inklusiven Kita-Praxis Ferdinand Klein (2021)
Kartoniert, 176 Seiten Preis: 19,95 Euro Dortmund: verlag modernes lernen ISBN 978-3-8080-0901-7
Dass das Spiel einen, wenn nicht den entscheidenden Faktor zur individuellen Eroberung der Welt durch das kleine Kind darstellt, gilt heute geradezu als Binsenweisheit in der Pädagogik.
Spielen ermöglicht es aber auch gemeinsam Erfahrungen zu machen. So hat schon der amerikanische Reformpädagoge John Dewey darauf verwiesen, dass das gemeinsame Spiel behinderter und nichtbehinderter Kinder den Kern dessen bildet, was er demokratische Erziehung nennt (Heimlich 2003).
Diese Gedanken präzisiert Ferdinand Klein in seinem neuesten Buch. Gemeinsames Bewegen, sich an rhythmischen Elementen erfreuen und somit Welt gestalten, stellt für Klein den Anfang aller Bildung dar.
Leser*innen erfahren in den neun Kapitel viel zu Themen spezifischer Behinderungsbilder. Pädagogische Persönlichkeiten werden ihnen nahegebracht. Dabei dürfen Janusz Korczak und Mimi Scheiblauer natürlich nicht fehlen. Ferdinand Klein fühlt sich beiden in besonderer Weise verbunden. Es werden Methoden erörtert. Der Autor macht ganz praktische Vorschläge zur Gestaltung der Arbeit in der (inklusiven) Kita. Und ganz nebenbei kann man die Braille-Schrift kennen lernen oder sich anfänglich mit TEACCH auseinandersetzen.
Besonders wichtig sind dem alten Heilpädagogen zwei Aspekte der Arbeit mit und für Kinder:
Liebe Erzieherin, gib’ dem Kind Raum. Lass es sich selbst entwickeln. Liebe Erzieherin, Entwicklungsbegleitung kleiner Kinder heißt sich selbst zu erziehen. Wie schaust Du auf die Kinder, die sich Dir anvertrauen. Wie kommst Du zu Erkenntnissen? Hast Du feste Vorstellungen und Bilder von ihnen oder bist Du auf dem Weg zu ihnen?
Wie bereits in seinen letzten Veröffentlichungen verzichtet Klein auf einen abgehobenen Sprachduktus. Er schreibt – ohne dabei seinen wissenschaftlichen Anspruch zu verlieren – so, dass seine Ideen und Gedanken verstanden werden.
Man darf das Fachbüchlein (160 Seiten) Studierenden der (Heil-)Pädagogik, Fachschüler*innen und Eltern als Grundlagenliteratur empfehlen. Erzieher*innen, finden hier einen reichen Fundus für ihre tägliche Arbeit mit den Kindern vor.
Götz Kaschubowski
Eine weitere Besprechung zum Titel Bewegung, Spiel und Rhythmik von Maximilian Buchka steht Ihnen als Download hier zur Verfügung.
Die Projekttage im Internationalen Archiv für Heilpädagogik bieten Studierenden der Fach- und Hochschulen sowie Fachakademien die Gelegenheit sich intensiv mit der Geschichte und Persönlichkeiten zu beschäftigen. Umfang und Dauer der Projekttage werden im Vorfeld zwischen den Dozierenden und dem Archiv abgesprochen und auf Wunsch individuell geplant.
Zum sechsten Mal lobt das Internationale Archiv für Heilpädagogik in Kooperation mit dem Berufs- und Fachverband für Heilpädagogik (BHP) den Förderpreis für herausragende Abschlussarbeiten aus dem Feld der Heilpädagogik aus. Einreichungen für den Förderpreis 2022 können bis zum 31.12.2021 erfolgen!
Bewerbung
Für die Bewerbung ist als Nominierung eine Empfehlung einer sachverständigen Person (in der Regel der/die betreuende Dozent:in) in Form eines Kurzgutachtens erforderlich. Die Arbeiten müssen noch unveröffentlicht sein. Die Arbeiten sind sowohl in Papierform als auch in digitaler Form einzureichen. Zudem ist eine Einverständniserklärungen des/der Autor:in zur Teilnahme am Wettbewerb und zur dauerhaften Überlassung der Arbeit zur Aufbewahrung im Internationalen Archiv für Heilpädagogik | Emil E. Kobi Institut beizufügen.
Förderpreis
Es wird je ein Förderpreis für Abschlussarbeiten aus Fachschulen / Fachakademien sowie aus Hochschulen (Bachelor-, Masterarbeiten) vergeben. Die Preisträger:innen zur Preisverleihung im Herbst 2022 nach Trebnitz eingeladen und prämiert.
Mit der Einladung ist die Übernahme von Fahrtkosten sowie eine Übernachtung auf dem Campus Schloss Trebnitz verbunden. Darüber hinaus wird die Arbeit in Printform und/oder im E-Book-Format publiziert. Die Veröffentlichung erfolgt bis zur Preisverleihung. Der/Die Autor:in erhalten jeweils fünf Belegexemplare und einen Autor:innenrabatt für weitere Nachbestellungen.