„Es ist so berührend, in den Kisten mit den Inhalten zu Paul Moor nachzusehen, und Dinge in die Hand zu nehmen, die er selbst in der Hand hatte!“

Sechs Studierende der Evangelische Hochschule Nürnberg, Fachbereich Heilpädagogik, verbrachten vom 23. – 25. Oktober mit ihrer Dozentin, Prof. Dr. Birgit Mayer-Lewis drei Studientage im Internationalen Archiv für Heilpädagogik in Trebnitz.

Schwerpunkte dieser Tage bildeten in erste Linie das Selbststudium zu unterschiedlichsten Fragestellungen, orientiert an persönlichen Interessen der Studierenden, aber auch Einführungen in den theoretischen Aufbau des Archivs, verbunden mit einer Führung, Fragen zur Geschichte der Heilpädagogik, ausgerichtet an den Archivalien, die im Archiv zu finden sind, aber auch ein umfangreicher Vortrag mit praktischen Bespielen zum Thema Kinder- und Jugendliteratur mit dem heilpädagogischen Blick auf diesen Bereich, vorbereitet von Gabriela Zenker.

In der Auswertungsrunde stellten die Studierenden ihre Arbeitsergebnisse, die vom Umgang mit Demenz über Erik Eriksen, Materialien zur Thematik der Schwerstmehrfachbehinderung, psychomotorische Fragestellungen bis hin zu Sprachbehinderungen und Taubheit und der Auseinandersetzung mit Paul Moor reichten, der Gruppe vor.

Die Impulse des Selbststudiums wurden so bereichernd erlebt, dass die Gruppe den Wunsch äußerste, diese Erfahrung gegen Ende des Studiums noch einmal zu vertiefen und einen erneuten Aufenthalt zu planen.

Abgerundet wurden diese Studienerfahrungen mit einer Führung durch das Gustav-Seitz-Museum, das ebenfalls auf dem Campus eine Heimat gefunden hat.