• Format: Vortrag mit anschließender Diskussion
  • Datum: 28.09.2018

Ausführliche Informationen

  • Titel: „Erziehung oder Teilhabe – Ist Behinderung (ent)scheidend? – Plädoyer für einen (heil)pädagogischen Umgang mit Fragen von Inklusion und Exklusion in der Pflegekinderhilfe.“
  • Leitung: Patrick Werth (KatHO NRW)
  • Datum: Freitag, 28. September 2018 | Beginn 16:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Müncheberg OT Trebnitz
  • Kosten: 10,00 € (ermäßigt 7,50 € (Studierende, Mitglieder des Fördervereins)

Aktualisierungsdatum: 05.03.2018

Der Begriff ‚Behinderung‘ ist häufig ebenso selbstverständlich wie strittig, vor allem in Fragen der sozialrechtlichen Zuständigkeiten. Diskussionen um Reformen im SGB VIII – von großen, über ‚kleine‘, über ‚keine Lösungen‘ – haben sich scheinbar selbst verstummt oder sind nur einer gefühlt exklusiven Öffentlichkeit zugänglich. Pflegekinder, die im sozialrechtlichen (d.h. primär medizinischen Sinne) eine körperliche oder geistige Behinderung haben, erhalten keine Leistungen der Jugendhilfe. Für sie ist der örtliche oder überörtliche Träger der Eingliederungshilfe zuständig. In diesem Vortrag wird die Rechtsdebatte ein Stück weit in den Hintergrund treten und die Frage diskutiert, wie Heilpädagoginnen und Heilpädagogen trotz exklusiver Rechtsgrundlagen eine inklusive Praxis in der Pflegekinderhilfe gestalten können. Dazu werden die Begriffe ‚Erziehung‘, ‚Teilhabe‘, ‚Inklusion‘ und ‚Exklusion‘ nicht als rechtliche, sondern als (heil)pädagogische Begriffe der Praxis diskutiert, um davon ausgehend einen fachpolitischen Diskurs weiter befördern zu können und in der Praxis zu leben.