aktuelle Meldungen
Schon vor einigen Wochen, genauer am 24. und 25. September 2021, versammelten sich der Vorstand, die Kuratorinnen und Kuratoren des Archivs zur jährlichen Herbstsitzung. Am Freitag fand zusätzlich die Mitgliederversammlung des Fördervereins statt.
Im Fokus der Mitgliederversammlung standen der Jahresbericht des Vorstands und der Archivleitung sowie die Vorstandswahlen. Gabriela Zenker (Vorsitz), Prof. Dr. Heinrich Greving, Dr. Martin Korte und Prof. Dr. Dieter Lotz stellten sich zur Wahl und wurden von der Versammlung gewählt.
Wolfgang v. Gulijk wird das Internationale Archiv für Heilpädagogik von nun an als Mitglied des Kuratoriums unterstützen.
Am darauf folgenden Samstag berief der Vorstand das Kuratorium für die neue Amtszeit. Berufen wurden:
Prof. Dr. Konrad Bundschuh,
Prof. Dr. Sieglind Ellger-Rüttgardt,
Dagmar Gumbert,
Wolfgang v. Gulijk,
Hildegard Havenith,
Antje Kronberg,
Cathy Mangen (LU),
Prof. Dr. Xavier Moonen (NL),
Jean-Paul Muller (I),
Annette Paltzer (CH) (Sprecherin),
Prof. Dr. Christina Reichenbach,
Anna Scott-Kobi (CH),
Johannes Wolter und
Barbara Wüst.
Dieter Grigo stellte sich nicht für eine weitere Amtszeit im Kuratorium zur Verfügung. Wir danken für seine langjährige Tätigkeit und Unterstützung im Kuratorium des Internationalen Achivs für Heilpädagogik!
Drei unverzichtbare Elemente in der inklusiven Kita-Praxis
Ferdinand Klein (2021)
Kartoniert, 176 Seiten
Preis: 19,95 Euro
Dortmund: verlag modernes lernen
ISBN 978-3-8080-0901-7
Dass das Spiel einen, wenn nicht den entscheidenden Faktor zur individuellen Eroberung der Welt durch das kleine Kind darstellt, gilt heute geradezu als Binsenweisheit in der Pädagogik.
Spielen ermöglicht es aber auch gemeinsam Erfahrungen zu machen. So hat schon der amerikanische Reformpädagoge John Dewey darauf verwiesen, dass das gemeinsame Spiel behinderter und nichtbehinderter Kinder den Kern dessen bildet, was er demokratische Erziehung nennt (Heimlich 2003).
Diese Gedanken präzisiert Ferdinand Klein in seinem neuesten Buch. Gemeinsames Bewegen, sich an rhythmischen Elementen erfreuen und somit Welt gestalten, stellt für Klein den Anfang aller Bildung dar.
Leser*innen erfahren in den neun Kapitel viel zu Themen spezifischer Behinderungsbilder. Pädagogische Persönlichkeiten werden ihnen nahegebracht. Dabei dürfen Janusz Korczak und Mimi Scheiblauer natürlich nicht fehlen. Ferdinand Klein fühlt sich beiden in besonderer Weise verbunden. Es werden Methoden erörtert. Der Autor macht ganz praktische Vorschläge zur Gestaltung der Arbeit in der (inklusiven) Kita. Und ganz nebenbei kann man die Braille-Schrift kennen lernen oder sich anfänglich mit TEACCH auseinandersetzen.
Besonders wichtig sind dem alten Heilpädagogen zwei Aspekte der Arbeit mit und für Kinder:
Liebe Erzieherin, gib’ dem Kind Raum. Lass es sich selbst entwickeln.
Liebe Erzieherin, Entwicklungsbegleitung kleiner Kinder heißt sich selbst zu erziehen.
Wie schaust Du auf die Kinder, die sich Dir anvertrauen. Wie kommst Du zu Erkenntnissen? Hast Du feste Vorstellungen und Bilder von ihnen oder bist Du auf dem Weg zu ihnen?
Wie bereits in seinen letzten Veröffentlichungen verzichtet Klein auf einen abgehobenen Sprachduktus. Er schreibt – ohne dabei seinen wissenschaftlichen Anspruch zu verlieren – so, dass seine Ideen und Gedanken verstanden werden.
Man darf das Fachbüchlein (160 Seiten) Studierenden der (Heil-)Pädagogik, Fachschüler*innen und Eltern als Grundlagenliteratur empfehlen. Erzieher*innen, finden hier einen reichen Fundus für ihre tägliche Arbeit mit den Kindern vor.
Götz Kaschubowski
Eine weitere Besprechung zum Titel Bewegung, Spiel und Rhythmik von Maximilian Buchka steht Ihnen als Download hier zur Verfügung.
Zum sechsten Mal lobt das Internationale Archiv für Heilpädagogik in Kooperation mit dem Berufs- und Fachverband für Heilpädagogik (BHP) den Förderpreis für herausragende Abschlussarbeiten aus dem Feld der Heilpädagogik aus. Einreichungen für den Förderpreis 2022 können bis zum 31.12.2021 erfolgen!
Bewerbung
Für die Bewerbung ist als Nominierung eine Empfehlung einer sachverständigen Person (in der Regel der/die betreuende Dozent:in) in Form eines Kurzgutachtens erforderlich. Die Arbeiten müssen noch unveröffentlicht sein. Die Arbeiten sind sowohl in Papierform als auch in digitaler Form einzureichen. Zudem ist eine Einverständniserklärungen des/der Autor:in zur Teilnahme am Wettbewerb und zur dauerhaften Überlassung der Arbeit zur Aufbewahrung im Internationalen Archiv für Heilpädagogik | Emil E. Kobi Institut beizufügen.
Förderpreis
Es wird je ein Förderpreis für Abschlussarbeiten aus Fachschulen / Fachakademien sowie aus Hochschulen (Bachelor-, Masterarbeiten) vergeben. Die Preisträger:innen zur Preisverleihung im Herbst 2022 nach Trebnitz eingeladen und prämiert.
Mit der Einladung ist die Übernahme von Fahrtkosten sowie eine Übernachtung auf dem Campus Schloss Trebnitz verbunden. Darüber hinaus wird die Arbeit in Printform und/oder im E-Book-Format publiziert. Die Veröffentlichung erfolgt bis zur Preisverleihung. Der/Die Autor:in erhalten jeweils fünf Belegexemplare und einen Autor:innenrabatt für weitere Nachbestellungen.
In unserem Downloadbereich finden Sie die vollständige Ausschreibung und die für eine Einreichung Ihrer Arbeit notwendigen Unterlagen.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Die Studierenden der Evangelischen Hochschule Bochum sowie ihre Dozenten Prof. Dr. Christina Reichenbach und Dipl.-Heilpädagoge MA Philipp Bryant waren im November 2020 im Archiv und dem angrenzenden Schloß Trebnitz zu Gast. Wir freuen uns den Erlebnisbericht von Prof. Dr. Reichenbach hier teilen zu dürfen!
Zum Zeitpunkt des Besuchs der Gruppe war es noch möglich Projekttage in dem beschriebenen Umfang in unseren Räumlichkeiten unter Wahrung der zu der Zeit gültigen vorgeschriebenen Maßnahmen durchzuführen.
Geboten ist eine Erziehung mit Humor und heiterer Gelassenheit